2012 Dürer in Nürnberg

Das Thema der Ausstellung


Das Plakat zeigt das Ziel der diesjährigen grossen Exkursion des
Vereins. Wie attraktiv das Thema war, zeigt, dass die Reise schon
kurz nach ihrer Ankündigung ausgebucht war. Eine Warteliste konnte
nicht abgearbeitet werden.
Nach einer problemlosen Fahrt über die im Normalfall staubehafteten
Autobahn kamen wir in etwas weniger als drei Stunden an dem
Bestimmungsort, dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg
an.

Warten auf die Führer


Aufgeteilt in zwei Gruppen wurden wir sachkundig geführt. Da hier
über 200 Frühwerke des Künstlers - zusammengetragen aus aller Welt -
ausgestellt waren, war das allgemeine Interesse sehr gross.
Glücklicherweise hatten geführte Gruppen Vorrang. Einzelne Personen
müssen an Wochenenden, wie zu erfahren war, bis zu drei oder vier
Stunden Wartezeit in Kauf nehmen.
Während der Führung haben wir folgendes erfahren:
Der Vater Albrecht Dürer's, Albrecht Dürer der Ältere , dessen ursprüng-
licher Name Ajtosi war, der also einen ungarischen Namen hatte,
( Ajto = ungarisch Tür ) Goldschmied von Beruf, war in Ungarn sesshaft
und siedelte 1455 nach Nürnberg über, wo er seinen Namen eindeutschte
und sich Thürer ( Türmacher ) nannte. Sein Sohn Albrecht, geboren 1471
in Nürnberg, sollte zunächst wie sein Vater Goldschmied werden und ging
bei diesem in die Lehre. Bald aber erkannte man sein Talent als Maler
so dass er - unterstützt von seinem Vater - bei dem seinerzeit berühmten
Maler Michael Wohlgemut in die Lehre ging und dann auch bis 1490 dort
arbeitete. Gleichzeitig passte er seinen Namen an den fränkischen
Dialekt an ( wie Baula mid hardem B ) und nannte sich fortan statt
" Thürer " " Dürer " .
1497 machte er sich selbstständig.
In einer ca. eineinhalb stündigen Führung wurden wir mit Maltechniken,
Farben und der künstlerischen Entwicklung des jungen A.D. bekannt
gemacht. Dabei soll mit " Junger Dürer " eine Zeitspanne von etwa seinem
zwölften Lebensjahr bis zu etwa seinem dreissigsten Lebensjahr gemeint
sein.
Nach dem Ende der Besichtigung der Ausstellung war es für die meisten
von uns ein absolutes Muss, das Original des Bildes von Georg Melchior Kraus
" Der trigonometrische Disput " ( gemalt ca. 1774 ) in der Dauerausstellung
des Germanischen Nationalmuseums zu betrachten.
Es besteht heutzutage kaum noch Dissenz darüber, dass das Bild
Friedrich Carl Willibald von Groschlag im Streit mit seiner Frau,
Sophie Gräfin von Stadion darstellt . ( Siehe auch den Artikel :
Internationaler Museumstag 2012 ).
Somit hat das Bild eine enge Beziehung zu Dieburg.

Unser" Hoffotograf ", Herr Gräning, hat das Bild - auch mit seinem
" Entdecker " Herrn Dörr - aufgenommen.




Herr Dörr und " sein Bild "


Übrigens hatte Herr Dörr bereits während der Busfahrt den Teilnehmern
über die spannende Geschichte seiner Nachforschungen bezüglich
des Bildes berichtet. Nachforschungen, die schliesslich in Nürnberg
ihr ( befriedigendes ) Ende fanden.
Nach den Besichtigungen stand den Teilnehmern der Nachmittag
zur freien Verfügung.

Durch Anklicken werden die Kleinbilder vergrössert


Durch Anklicken werden die Kleinbilder vergössert


Um 16:00 Uhr ging es wieder zurück nach Dieburg, wobei noch
in der Nähe von Bessendorf ein Zwischenstopp in einem
idyllisch gelegenen Gasthaus ( dieses zu erreichen stellte aber auch
an den Busfahrer höchste Ansprüche ) für ein Abendessen
eingelegt wurde.






Um 21:00 Uhr hatte uns Dieburg wieder.

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2012 Dieburg in Blau